Ein grünes Bild, gemalt mit wässrigen Grüntönen begrüsst die Besucher mitten im Treppenhaus. Eine Nachricht wie aus der Ferne scheint durch das Farbenmeer. Wer kommuniziert hier mit uns?

Während mehrere Jahre hat sich die Künstlerin Monica Ursina Jäger mit einem der letzten «Urwälder», dem Bödmerenwald im Kanton Schwyz auseinandergesetzt. Sie interessiert, wie sich in diesem Wald das Pflanzliche, das Mineralische und das Tiefenzeitliche begegnen. In Form von Pflanzen, Erde, zeitlichen Zyklen, aber auch menschlichen Spuren in Form von Geschichten, die über den Wald erzählt werden. Das Werk The Forests of the Past Haunt our Cities 2024 bringt den Wald und die Stadt auf überraschende Weise zusammen. Es erinnert an das Holz, das seit jeher dem Menschen Schutz geboten hat, aber auch an Wälder, die für die Zivilisation gerodet oder niedergebrannt werden. Die Künstlerin verwendet für das Werk natürliches Chlorophyll, das grüne Pigment von Pflanzen. Je nach Herkunft hat es einen anderen Grünton. Das Pigment bleibt lebendig, es verändert sich am Licht und durch die Luft, der es ausgesetzt wird. Das Bild bleibt so  – wie der Wald und die Städte – in stetigem Wandel. Den aktuellen Krisen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Kollaps von Ökosystemen stellt die Künstlerin einen poetischen Moment entgegen, in dem sich Erinnerung, Erzählung, Vision und Zukunft begegnen.

Die Lernenden des SBW Talent Campus…

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